Rund um den Boden: Was Sie über die Holzarten wissen müssen

Immer mehr Leute gehen den Weg zurück zum Dielenboden. Nach einer Hochphase des Teppichs heißt es bereits seit Jahren wieder “zurück zum Holz”. Ein kompletter Holzboden erinnert schnell an altbackene und unmoderne Landhäuser oder Wohnungen mit quietschenden und knarrenden Dielen aus dem 19. Jahrhundert. Doch das muss nicht sein. Dielenboden ist wieder modern und steht für schlichtes Design. Was Sie also zum Thema Boden und den entsprechenden Holzarten wissen müssen, erfahren Sie hier. Wann eignet sich Kiefer? Wie teuer ist Lärche?  Diese Fragen wollen wir für Sie beantworten, damit Ihnen und Ihren Plänen nichts mehr im Wege steht.

Welche Holzarten gibt es überhaupt?

Zuallererst: Nicht jedes Holz ist auch geeignet für den Boden zu Hause. Das beginnt bei der Beschaffenheit, hängt jedoch zum Beispiel auch von der Seltenheit, Anbaufähigkeit und somit vom Preis ab. Manche Holzarten sind vor allem für Möbel interessant, für Dielen kommen sie jedoch nicht infrage. Auch unter den Hölzern, die für die Anwendung als Boden geeignet sind, gibt es Unterschiede. So vor allem die Einteilung zwischen Weichhölzern und Harthölzern.

Was genau ist ein Dielenboden?

Der Dielenboden ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein Boden aus Dielen. Dielen sind Bretter aus Holz, die im Gegensatz zum Parkett oft über die gesamte Länge des Raumes gehen. Parkett kennen wir vor allem als einzelne Teile, die je nach Art und Muster zusammengesteckt werden. Der Dielenboden (auch Schiffboden oder Riemenboden genannt) ist eine der ältesten Formen der Gestaltung des Bodens. Falls Sie also alte, verstaubte Dielen assoziiert haben, liegen Sie im Prinzip nicht falsch. In Deutschland gibt es diese Art des Bodens schon einige Jahrhunderte und Johann Wolfgang von Goethe und Christiane von Goethe sind bereits in den eigenen vier Wänden über solches Holz gewandelt. Einerseits sind Dielen also etwas gewissermaßen Erhabenes und Elegantes – je nach Holz und weiterer Gestaltung des Raumes können Dielen aber auch äußerst modern und aktuell sein.

Welches Holz eignet sich für mich?

Wichtig bei der Entscheidung “Welches Holz passt für meine Dielen?” ist die Einteilung zwischen Hartholz und Weichholz, bzw. fast analog dazu die Einteilung zwischen Nadelholz und Laubholz. Zu den beliebten Nadelhölzern zählen vor allem Fichte und Kiefer und auch Lärche. Fichte zeichnet sich aus durch eine helle Farbe und ist durch eine dezente bis kaum vorhandene Musterung für viele Stile und Geschmäcker zugänglich. Kiefer im Vergleich ist härter und kräftiger, auch die Maserung betreffend bzw. Struktur betreffend.  Besonders markant ist jedoch die Lärche. Wer also wert auf einen auffälligen und aussagekräftigen Boden legt, findet sein Glück mit der Lärche. Viele Menschen wollen beim Boden jedoch etwas Helles und Zurückhaltendes. Der Raum soll freundlich und einladend wirken. Zum gleichen Teil soll der Boden jedoch auch nur ein Aspekt sein, der in der restlichen Einrichtung und Dekoration nicht zu viel einnimmt. Dielen aus Douglasie sind daher immer beliebter. Douglasie ist ein Weichholz und besonders hell – heller noch als der Klassiker Eiche. Eiche ist besonders geschätzt wegen ihrer Härte und Beständigkeit.

 

Post Author: Julius Schuster